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Wie geht’s eigentlich Farah?


Sie ist ganz freundlich, freut sich wenn Besuch kommt und möchte am liebsten beim Putzen helfen. Viele treffen Farah wenn sie ihre Ponys zum Ausreiten abholen. Alle Ponys dürfen mit, nur Farah nicht. Das ist ziemlich gemein? Naja, sie konnte lange Zeit kaum laufen. Da fällt das Ausreiten natürlich umso schwerer.

Mir ist laaaangweilig!!!
Mir ist laaaangweilig!!!

Farah hatte wegen ihrer Hufrehe starke Schmerzen in den Beinen. Im letzten Sommer ging es eine Weile besser und wir dachten Farah hätte den Kampf gegen die Rehe gewonnen. Mit viel Begeisterung und Elan durfte Farah wieder mitgehen.

Doch die Schmerzen wurden wieder stärker. Lange konnte kein Arzt eine Erklärung finden. Vielleicht liegt es am EMS, munkelten einige. Diese Stoffwechselkrankheit sorgt unter anderem dafür, dass Farah nicht satt wird sondern immer weiter frisst. Sie sollte also Diät halten und sich viel

Oh ein Billy? Wie kommt der denn in mein Heu?
Oh ein Billy? Wie kommt der denn in mein Heu?

bewegen um abzunehmen. Das mit dem Bewegen war so eine Sache. Denn ihre Hufe taten oft so weh, dass Farah sich von nichts und niemandem dazu bewegen ließ aus der Box heraus zu kommen.

Als letzte Hoffnung versprachen Spezialeisen eine Linderung der Schmerzen damit Farah wieder laufen konnte. Anfangs bemerkten wir wenig Verbesserung und wollten die neu gewonnene Hoffnung gleich wieder aufgeben.

Ich? Mich dreckig gemacht? Niemals!
Ich? Mich dreckig gemacht? Niemals!

Doch nach dem Umzug lief Farah auf einmal besser. Als sie nicht mehr den ganzen Tag im kalten Schlamm stehen musste begann sie langsam wieder zu gehen. Und nicht nur das. Sie bewegte sich von Tag zu Tag mehr und galoppierte sogar mit ihrer Herde die Weide hinauf!

Ob sie nun bald wieder ausreiten durfte? Die Antwort des Hufschmieds lautete nein. Denn ihre Hufe müssten sich noch erholen, erklärte er. Wenn Farah mehr laufen müsste als sie will dann könnte ihr das schaden. Wir sollten ihr noch ein bisschen Zeit geben.

„Aber mir ist doch soooo langweilig!“

Euch fange ich!
Euch fange ich!

Farah begann sich immer mehr zu beschweren. Sie wollte raus. Also brachten wir Farah in die Halle. Hier durfte sie sich gemeinsam mit Manni, Cassie und Cellie nach Herzenslust austoben. Und das nutzte Farah aus! Kaum hatte ich den Strick abgemacht, schoss sie wild buckelnd in die Halle, blieb in der Mitte stehen und wälzte sich ausgiebig.

Als Manni dann dazu kam und mit ihr spielen wollte, sprang sie auf und begann noch im Liegen anzugaloppieren um den frechen Kerl durch die ganze Halle zu jagen.

 

Seit dem bringen wir Farah fast jeden Tag zum Laufen und Trainieren in die Halle. So baut sie schon mal ganz viel Kondition auf damit sie mit den anderen Ponys mithalten kann sobald der Hufschmied es ihr erlaubt wieder auszureiten.

Der erste Weidegang

„Mir ist soooo langweilig!“

Den ganzen Morgen stand Celli neben ihrer Mama und langweilte sich. Es passierte aber auch rein gar nichts. Die Ponys waren auf der Weide. Nur Farah und Fanny standen noch im Stall und die hatten keine Lust mit ihr zu spielen.

Nach dem Mittagessen war es dann so weit. Zum ersten Mal durfte Celli mit ihrer Mama auf die Weide!

Auf dem Weg zum nächsten Abenteuer
Auf dem Weg zum nächsten Abenteuer

„Warte Mama warte! Wo geh ich denn nur lang? Vielleicht hier nach links?“

„Celli! Bleib bei mir!! Du verirrst dich noch!“

„Jippieh! Sie nur! Da sind die anderen Ponys! Nichts wie hin!“

Endlich darf Celli über die Weide rennen!
Endlich darf Celli über die Weide rennen!

Celli stürmte los und Cassie raste hinterher. Auf der Weide wurden sie von ihrer aufgeregten Herde erwartet. Gemeinsam rannten sie quer über die ganze Wiese, immer wieder hoch und runter!

Die ganze Herde blieb nah bei ihrem Fohlen. Jeder wollte aufpassen und mit dem kleinen Neuling spielen. Selbst die Pferde auf den anderen Weiden wurden ganz aufgeregt und rannten auf und ab!

Schließlich wurden sie müde und wollten nach Hause. Celli blieb brav bei ihrer Mama, hatte sich aber mit einigen der anderen Ponys angefreundet.

Zurück zum Stall
Zurück zum Stall

 

 

Celli geht baden

„Das Fohlen ist da, alles gut!“, erreichte mich am Sonntag Morgen die Nachricht. Eigentlich viel zu früh, denn der Geburtstermin sollte im Oktober sein.

Natürlich habe ich Angelika sofort angerufen und wollte nähere Informationen erhalten. Doch viel mehr als die Farbe konnte ich nicht herausfinden, denn kaum wollte Angelika mir ausführlich von dem Fohlen erzählen, da beschloss Celli, dass es Zeit für ihr morgendliches Bad sei. Zuerst stieg sie mit den Füßen in den großen Trinkkübel, dann stürzte sie sich kopfüber in die feuchten Fluten.

Doch da kam sie nicht mehr heraus! Cassandra rannte aufgeregt auf und ab und Angelika schrie nach Hilfe, die dann in Form des Stallburschen zum Glück sofort zur Stelle war. Mit seinen kräftigen Armen zog er das nasse Fohlen wieder aus dem Kübel.

Gemeinsam brachten sie Cassie und Celli in die leere Box. Todmüde von diesem Abenteuer schlief C’est la vie sofort ein. Vielleicht träumte sie ja schon von ihrem ersten Weidegang?

Erst einmal ausruhen!!!
Erst einmal ausruhen!!!

Das Comeback des Zirkusponys

„Wir dürfen wieder reiten, wir dürfen wieder reiten!!! Yippie Yippie Yeah! Schritt, Trab, Galopp, zwischendurch mal ein Häppchen Gras! Alles ist perfekt!

Ein Häppchen Gras ist aber ein bisschen wenig für so ein großes hungriges Pony wie mich, meint ihr? Jaa, da habt ihr natürlich Recht! Aber da haben wir eine Lösung gefunden! Ich darf wieder mit auf die Wiese!!!  Den ganzen Tag! Auch wenn ich es noch nicht geschafft habe Angelika beizubringen, dass sie mich als erste rausbringt. Aber das schaff

Du bist seeeehr gemütlich, Farah!
Du bist seeeehr gemütlich, Farah!

ich auch noch. Ist ja klar, dass sie sich auch erst wieder dran gewöhnen muss, dass ihre Lieblingsfarah wieder mit nach draußen darf.“

„Das ist ja schön, dass du so viel zu erzählen hast, Farah. Aber wollen wir nicht langsam losreiten?

„Reiten? Oh cooool!! Los, beeil dich!“

„Weißt du eigentlich, dass ich auch im Liegen reiten kann?“

„Hast du das früher schon mal gemacht? Los, zeig!

„Dann geh bitte mal ganz brav geradeaus!“

„Selbstvertürlich! Du kennst mich doch! Als ob ich jemals Unfug im Kopf gehabt hätte!… Oh!!! Ein Stein! HOPS! Da musste ich kurz ausweichen! Ups, ein Grashalm schießt vor mir aus dem Boden! Vollbremsung! Das war knapp!… Jaja, ich geh ja schon weite… Angelika verteilt Leckerchen! Nix wie hin!!!“

Wir sind die größten!!!
Wir sind die größten!!!

Hier hatte Farah noch Faxen im Kopf, doch als wir den Schwierigkeitsgrad unserer Übungen erhöhten, begann auch sie sich zu konzentrieren. Kniete oder stand ich auf ihrem Rücken machte sie keine Anstalten loszutraben oder zu galoppieren. Da konnte die wilde Ponymeute die Galoppstrecke hinaufflitzen als  wäre ein Rudel Wölfe hinter ihnen her, Farah blieb ruhig und ging weiter Schritt.

„Wenn ich laufe fällst du da bestimmt runter! Ernsthaft, das müssen wir doch nicht riskieren!“

„Farah! Was ist denn mit dir los? Wieso bist du auf einmal so vernünftig?“

„Aaaach, bin ich doch gar nicht! Ich pass bloß auf dich auf! So und jetzt setz dich hin, ich will galoppieren!“

„Wer von uns beiden ist nochmal Chef?!“

„Jaja, los lass uns Gas geben!“

„Na gut, Allez Terab!“30.5.16(3)

 

Ich bin wieder da!!!

Halloooo!! Ihr seid ja auch alle noch hier!
Halloooo!! Ihr seid ja auch alle noch hier!

Drei Monate lang habe ich nun Pause gemacht. Ich konnte kaum laufen, weil mir meine Hufe so wehtaten. Stattdessen habe ich die ganze Zeit in der weichen Box gestanden oder gelegen und mich so wenig wie möglich bewegt. Natürlich habe ich viele Medikamente bekommen und das Schmerzmittel hat mir geholfen, die Zeit zu überstehen, aber ich hatte nicht wirklich viel Lust etwas zu machen.

Nicht einmal ausgebrochen bin ich! Stellt euch das mal vor!

Zum Glück sind aber gaaaaaanz viele große und kleine Reiter vorbeigekommen und haben mit mir gekuschelt. Da habe ich mich jeden Tag drauf gefreut! Zwischendurch wurde ich sogar immer mal wieder geputzt und gebürstet! So eine Massage kann natürlich so manche Wunder wirken. Genauso wie Schokolade.

Wie? Ihr kennt die Geschichte noch nicht?

Könnt ihr euch das vorstellen???
Könnt ihr euch das vorstellen???

Aaaaalso. Am ersten April kam Annabelle auf die glorreiche Idee mir einen Schokoladenosterhasen mitzubringen. Denn Schokolade hilft immer und gegen alles! Doch statt nur ein Stückchen zu essen hab ich natürlich den gaaaanzen Osterhasen aufgefuttert! Viel hilft schließlich viel, oder?

So jedenfalls hat Annabelle die Geschichte herum erzählt. Und wisst ihr was am besten ist? Alle haben sie ihr geglaubt! Wirklich!!! Viele haben sich sogar einige Tage später erkundet ob ich die Schokolade denn vertragen hätte! Ja kennt denn keiner mehr den ersten April?

 

Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder top fit!!  Immer wenn Angelika die Tür öffnet um ein Pony herauszuholen stehe ich ganz unauffällig daneben und warte darauf mich hinauszuschleichen! Hehehe!!! Das hat schon ein paarmal richtig gut geklappt!

Ich hab noch ganz viele andere Tricks auf Lager! Zum Beispiel beobachte ich sehr genau wann eine Tür nicht richtig eingehackt ist. Dann kann ich sie mit meiner kräftigen Nase aufschieben!  Aber bitte nicht weitersagen, ja?

Ich hab auch wieder unsere berühmten Mitternachtspartys organisiert! Wie damals, als ich noch ein süßes kleines Farinchen war.  Es ist eigentlich gar nicht so schwer, ein starkes Pony drückt mit voller Körperkraft gegen eine der unteren Zaunlatten bis diese herunterfällt. Und schon schleichen sich alle hinaus und machen den Hof unsicher, räumen Stühle um, suchen nach Möhren und Äpfeln und machen einen Mitternachtsspaziergang mit anschließendem Picknick.

Ich bin hochkonzentriert!!! Wo war nochmal links?
Ich bin hochkonzentriert!!! Wo war nochmal links?

Es gab dieses Mal nur ein Problem, das hatte ich nicht so ganz bedacht. Ich bin zu groß geworden um unter dem Zaun hindurch zu krabbeln!!! So konnten Cassie und ich nur zusehen wie die Ponymeute ihren Spaß hatte!! Das war fies! Seitdem mache ich jeden Tag Dehnübungen, damit ich wieder so gelenkig werde wie früher!

Annabelle hilft mir dabei! Wir dürfen nun endlich wieder gemeinsam nach draußen und spazieren gehen! Und da üben wir wieder fleißig unsere ganzen Tricks! Hallo sagen kann ich zum Beispiel noch sehr gut! Ihr wollt es sehen? Dann sprecht Annabelle doch einfach beim nächsten Mal drauf an, dann zeigen wir es euch!

Dieser Weg wird kein leichter sein

Den ganzen Vormittag war ich auf der Weide! Auf unserer? NEiiiin natürlich nicht auf unserer Weide! Die ist mir doch viel zu matschig! Nebenan auf der Wiese natürlich! Da wächst tolles Gras!!

Dann kamen Angelika und die Reitkinder und riefen nach uns. Leider hab ich das nicht gehört, vermutlich weil Billy wieder so laut geschmatzt hat!

Diese Weide ist doch viel grüüner!
Diese Weide ist doch viel grüüner!

Annabelle kam langsam den schlammigen Berg hochgestiefelt und begann alle angrenzenden Wiesen nach Ponys abzusuchen. Glücklicherweise stand ich ganz oben auf der Weide. So konnte ich noch ein bisschen länger fressen! Lisa und Fury wurden derweil den Berg hinunter gescheucht.

„Hopp hopp!!“ rief da schon eine Stimme hinter mir. „Hopp Ponys! Hopp!“ Gemütlich setzten sich einige in Bewegung und liefen zum Eingang der Wiese. Die Absperrung störte sie nicht im Geringsten. Ich nahm noch einen letzten Happen Gras, dann stürmte ich voller Elan hinterher!

Plötzlich wurde ich heftig zurückgerissen! Wer hielt mich fest?! Ich taumelte rückwärts, nahm Anlauf und sprang erneut in den Zaun. Der Pfosten bebte gefährlich, doch der Zaun hielt. Die Ponys waren alle schon auf und davon!! Was sollte ich denn jetzt machen??! Ich

Ich will da durch!!
Ich will da durch!!

nahm erneut Anlauf. „Farah!? Was machst du denn da!?“ Vor Schreck rannte ich in die falsche Richtung! „Farah! Beruhig dich!!“

Ich raste wieder auf den Zaun zu. Nein! Da stand Annabelle! Ich versuchte in letzter Sekunde abzudrehen, doch da war es schon passiert!

Sie hatte mich mit einem Strick gefangen und befestigte diesen an meinem Halfter. Ich hampelte noch ein wenig hin und her, fügte mich aber in mein Schicksal und trottete hinter Annabelle her. Sie öffnete das Tor und begleitete mich nach draußen. Tooooll! Wie langweilig! Meine Methode war ja wohl wesentlich spektakulärer!

Annabelle befreite mich um noch ein paar Nachzügler von der Weide zu sammeln und ich stürmte rutschend und schlitternd den Berg hinab.