Dieser Weg wird kein leichter sein

Den ganzen Vormittag war ich auf der Weide! Auf unserer? NEiiiin natürlich nicht auf unserer Weide! Die ist mir doch viel zu matschig! Nebenan auf der Wiese natürlich! Da wächst tolles Gras!!

Dann kamen Angelika und die Reitkinder und riefen nach uns. Leider hab ich das nicht gehört, vermutlich weil Billy wieder so laut geschmatzt hat!

Diese Weide ist doch viel grüüner!
Diese Weide ist doch viel grüüner!

Annabelle kam langsam den schlammigen Berg hochgestiefelt und begann alle angrenzenden Wiesen nach Ponys abzusuchen. Glücklicherweise stand ich ganz oben auf der Weide. So konnte ich noch ein bisschen länger fressen! Lisa und Fury wurden derweil den Berg hinunter gescheucht.

„Hopp hopp!!“ rief da schon eine Stimme hinter mir. „Hopp Ponys! Hopp!“ Gemütlich setzten sich einige in Bewegung und liefen zum Eingang der Wiese. Die Absperrung störte sie nicht im Geringsten. Ich nahm noch einen letzten Happen Gras, dann stürmte ich voller Elan hinterher!

Plötzlich wurde ich heftig zurückgerissen! Wer hielt mich fest?! Ich taumelte rückwärts, nahm Anlauf und sprang erneut in den Zaun. Der Pfosten bebte gefährlich, doch der Zaun hielt. Die Ponys waren alle schon auf und davon!! Was sollte ich denn jetzt machen??! Ich

Ich will da durch!!
Ich will da durch!!

nahm erneut Anlauf. „Farah!? Was machst du denn da!?“ Vor Schreck rannte ich in die falsche Richtung! „Farah! Beruhig dich!!“

Ich raste wieder auf den Zaun zu. Nein! Da stand Annabelle! Ich versuchte in letzter Sekunde abzudrehen, doch da war es schon passiert!

Sie hatte mich mit einem Strick gefangen und befestigte diesen an meinem Halfter. Ich hampelte noch ein wenig hin und her, fügte mich aber in mein Schicksal und trottete hinter Annabelle her. Sie öffnete das Tor und begleitete mich nach draußen. Tooooll! Wie langweilig! Meine Methode war ja wohl wesentlich spektakulärer!

Annabelle befreite mich um noch ein paar Nachzügler von der Weide zu sammeln und ich stürmte rutschend und schlitternd den Berg hinab.