Farah wird fleißig

Farah hat im Moment seeeehr viel zu tun, sie hat kaum Zeit für mich! Das ist natürlich verständlich, denn ohne Svana ist Farah halt das einizge große Pony und wird dementsprechend von allen Kindern geritten die nicht mehr auf die kleinen Shettis passen.

So wird Farah sehr viel bewegt. Hat allerdings auch ein paar Flausen mehr im Kopf.

Hallooo? Wer reitet mich denn heute?
Hallooo? Wer reitet mich denn heute?

Warten vor der Galoppstrecke? Darauf achten längst nicht alle Reiter. Wie viel lustiger ist es doch auf dem schnellen Pony allen voran die Wege entlangzurasen? Gut, vielleicht gibt es irgendwann mal Reiter die nicht galoppieren wollen aber wen interessieren die schon?

Und mal anhalten üben? Wozu denn? Das Pony läuft doch so schön! Auf die Idee, dass es Situationen gibt in denen ein Pony ruhig stehen bleiben sollte, kommen nicht alle.

Und wozu überhaupt aufsteigen üben? ‚Mit Svana hab ich das nie gemacht‘

Svana war aber auch schon ein paar Jahre länger im Dienst und war nicht mehr in Ausbildung. Sie wusste dass sie so lange vor der Aufsteighilfe stehen bleiben sollte bis der Reiter oben saß.

Und Farah? Die wandert fröhlich vor der Aufsteighilfe auf und ab und guckt sich mal an wer da heute so draufsteht und durch die Felder getragen werden will.

Erst einmal Aufsteigen üben
Erst einmal Aufsteigen üben

Freundlicherweise verlernt sie nicht was sie vor der Aufsteighilfe zu tun hat, sie verdrängt es bloß. Wenn ich also nach dem Ausritt noch ein bisschen mit ihr übe dauert es bloß ein Weilchen bis sie ruhig steht und mich aufsteigen lässt. Dann führe ich sie immer wieder vor den Bretterstapel und klettere um sie herum, bis Farah ruhig stehen bleibt und jede Bewegung akzeptiert ohne gleich nachsehen zu müssen. Dann leg ich mich auf sie drauf oder steige auf, je nachdem wozu ich Lust habe.

Neue Runde – Neues Glück

„Farah? Bist du es?“ Die Ponys haben sich eine neue Uniform ausgedacht. Damit keiner wegen seiner Fellfarbe gehänselt werden kann. Ab heute gehen sie alle in einem schönen Schlammbraun! Der einzige Nachteil: Das Ponyholen wird zum Glücksspiel. Ist es nun Farah, die ich mir hole oder ist es Billy?

Dreckig??? Iiiich??
Dreckig??? Iiiich??

Nach einer halben Stunde putzen hatte ich endlich Gewissheit! Mein Pony hatte dunkelbraunes Fell, kein rotbraunes, damit hatte ich eindeutig Farah erwischt!

„Hast du das etwa jemals bezweifelt??“ Farah klang entrüstet. „Billy würde niemals so ruhig und brav hier stehen wie ich! Ich bin dir nicht einmal gefolgt als du Bürsten geholt hast!!“

„Oh ja, das war klasse Farah!“

„Und dann bin ich auch noch ganz mutig vorgegangen!!“

Auf in die neue Welt!
Auf in die neue Welt!

„Najaa, ein bisschen gesträubt hast du dich schon!“

„Ich war nur vorsichtig! Schließlich ist die ganze Umgebung so ungeschützt, ganz ohne Bäume! Da kann uns schnell mal was angreifen!“

„Nee du, das bezweifle ich jetzt mal!“

„Aber das Traben und Galoppieren war richtig cool! Wir hatten so viel Platz und ganz freie Bahn!!! Und wir waren die allerschnellsten!!“

Wir sind am schnellsten!
Wir sind am schnellsten!

Wir haben nun zumindest eine ganz nette Runde gefunden, die allerdings sehr lang ist und 5 ausgiebige Galoppstrecken enthält, also eher etwas für die große Runde.

Wir wissen aber auch, dass es in einem kleinen Wäldchen eine sehr schöne Runde geben soll, die wir in den nächsten Tagen noch erforschen wollen!

„Und ich geh vor!!!“

Ob Manni damit einverstanden ist? Er ist auf alle Fälle schon hochmotiviert!
Ob Manni damit einverstanden ist? Er ist auf alle Fälle schon hochmotiviert!

Der neue Hof

„Wiiiiieeeeseeee!!!“ „Graaas!!“ „Die ganze Aufregung hat mich richtig hungrig gemacht!! Auch das Heu in unserem Stall riecht richtig gut! Es gibt nur einen riesengroßen Nachteil! Große weiße Plastikvorhänge die im Wind klappern! Da kann ich doch nicht durchgehen! Nein! auf keinen Fall! Das ist mir viel zu unheimlich.“

Es sollte noch den ganzen Nachmittag dauern, bis er Hunger schließlich obsiegte und Farah sich durch die mörderischen Vorhänge traute.

Aaaach ich bin doch nicht ängstlich!!
Aaaach ich bin doch nicht ängstlich!!

„Mörderisch? Warum denn das? Die tun doch gar nix! Dass ihr Menschen immer solche Angst haben müsst!“

Auch die anderen Ponys kamen sicher an und Futter und Sättel wurden ordnungsgemäß verstaut.

Bereits am nächsten Tag wollten wir die Gegend erkunden. Ein wunderschöner entspannter Spaziergang bei strömendem Regen. Farah war die Aufregung in Person, sie unterhielt sich ununterbrochen mit den Ponys auf dem Hof. Vielleicht sollte ich ihr zu Weihnachten ein Handy schenken. Dann muss sie nicht mehr so laut schreien.

Der Weg durch die Felder war sehr hübsch, wenn auch ein wenig steinig, was für Galoppstrecken unpraktisch ist. Deswegen wollen wir in den nächsten Tagen noch andere Strecken ausprobieren.

Auch Laika gewöhnt sich langsam ein. Auf gar keinen Fall fehlen darf ihr Freund der Ball!

Soo das ist jetzt mein Hof!!
Soo das ist jetzt mein Hof!!

Die Ponys ziehen um

„Oh was ist denn hier los?“

Ganz verwundert betrachtet Farah an diesem Sonntagmorgen die große Versammlung im Ponystall. Soooo viele Menschen? Sind denn schon wieder Ferien? Aber wozu die ganzen Erwachsenen?

Hat jemand Geburtstag? Schmeißen wir eine Party??
Hat jemand Geburtstag? Schmeißen wir eine Party??

Doch schon gab es eine große Portion Heu, die Farah und die anderen Ponys von ihren Grübeleien ablenkten. Während die fleißigen Helfer begannen zwischen den Ponys den Stall auszumisten. Auch der Paddock wurde gesäubert und der Stall von Staub und Spinnweben befreit.

PutzPutzPutz
PutzPutzPutz
Was ist denn hier los??
Was ist denn hier los??

Immer wieder musste das Heu verrückt werden, damit kein Dreck auf das Futter rieselte.

Manni störte das nicht im Geringsten, im Gegenteil! Er nutzte jede Gelegenheit um ein paar Leckerlies abzustauben! Lisa verwendete derweil eine abgestellte Schubkarre als Kratzbaum und schubbelte sich genüsslich den gut gefüllten Bauch.

Habt ihr Leckerchen dabei?
Habt ihr Leckerchen dabei?

„Das ist aber doch nicht normal, oder?“ Fury war extrem skeptisch. „Ihr verschweigt uns doch irgendwas! Raus mit der Sprache, was geht hier vor sich??“

Ists jetzt sauber genug? Oder wollt ihr den ganzen Tag so weitermachen?
Ists jetzt sauber genug? Oder wollt ihr den ganzen Tag so weitermachen?

Was folgte, was eine kurze Lagebesprechung, schließlich musste überlegt werden, welche Ponys gemeinsam im Hänger fahren sollten und wie sie möglichst effizient verladen werden konnten.

In der ersten Fuhre sollten Farah Manni und Flocke im Dreierhänger fahren sowie Fanny und Felix im Doppelhänger. Da der Dreierhänger unten an der Hauptstraße geparkt hatte, durften die Ponys einmal hinunterspazieren.

Fanny und Felix sind schon verpackt!
Fanny und Felix sind schon verpackt!

„Annabelle, bist du sicher, dass wir hier langgehen? Der Wald liegt doch in der anderen Richtung??“

Was wollen wir denn hier??
Was wollen wir denn hier??

Farah war ein bisschen verwirrt, folgte dann aber doch brav. Das Verladen klappte problemlos, ich ging vor in den Hänger, Farah folgte mir auf die Rampe und blieb erstmal stehen.

„Komisch sieht das hier aus! Und huck nur! Da ist ein Ritz, da kann ich durchgucken und den Boden sehen! Wie lustig!!“

Uiuiui das ist aber hoch!
Uiuiui das ist aber hoch!
Ich komm ja schon!
Ich komm ja schon!

Nachdem sie alles gebührend bestaunt hatte, stellte Farah sich in die mittlere Box und gab den beiden Kumpanen lautstark Entwarnung.

„Alles sicher hier oben!! Ihr könnt nachkommen!“

Schon standen alle auf ihrem Platz und die erste Gruppe machte sich auf den Weg in Richtung ihrer neuen Heimat.

Farah verteilt Komplimente

Platzstunde! Das ist ja mal was anderes!

„Das ist langweilig!“

„Farah! Benimm dich!“

„Langweilig!“

Hochmotiviert traben wir über den Platz!
Hochmotiviert traben wir über den Platz!

Jedenfalls sind wir ein bisschen seitwärts gegangen. Dazu habe ich mich an Farahs linke Schulter gestellt und sie auf der gleichen Seite mit der Gerte an die Flanke getippt. Auf meinen Befehl hin „Nach rechts!“ ging Farah nach rechts und überkreuzte dabei sehr akkurat ihre Beine!

„Ich bin fast durcheinander gekommen!“

„Immer diese qualifizierten Bemerkungen! Dann kann ich ja froh sein, dass du konzentriert geblieben bist!“

„Und danach hatte ich einen Drehwurm!“

„Ach?“

„Weil du mich gedreht hast!“

Ich bin als nächstes also auf Farahs Hinterhand zugegangen und habe ein wenig mit der Gerte gewedelt, sodass sie mit den Hinterhufen einen Kreis gegangen ist. Dabei hat sie sehr schön nach innen überkreuzt! Was mir zeigt, dass sie mich respektiert. Hätte sie die Beine nebeneinander gestellt hätte sie meine Autorität angezweifelt, unsicher ob sie nun hören soll oder nicht. Und hätte sie nach außen gekreuzt wäre das ein Zeichen für Befehlsverweigerung und Respektlosigkeit.

„Ich wurde gezwungen!“

„Wozu?“

„Nach innen zu kreuzen! Sonst hätten wir diese Übung soooo lange gemacht bis ich vor Dreh und Wurm tot umgefallen wär!“

„Klar doch meine Dramaqueen! Aber du musst zugeben, dass dieses Mittel seinen Zweck erfüllt, oder?“

„Hmpf… Danach haben wir endlich mal was Lustiges gemacht!!! Mit Tonnen! Das sind so hohe runde Dinger, die in der Gegend rumstehen, n dummes Gesicht machen und ziemlich hohl sind!“

„Und wir haben herausgefunden, dass Farah alles kann außer Slalom, gell?“

„Sag mir doch, dass man drum herum gehen soll! Kann ja auch sein, dass ich hinein krabbeln sollte und in meinem Fass wie Pipi Langstrumpf den Wasserfall hinunter rasen sollte!“

„Wir haben keinen Wasserfall!“

„Es gab eine Pfütze!“

„Das will ich sehen!“

„Aber mit deiner Hilfe hats ja mit dem Slalom doch geklappt!“

Mit Handzeichen habe ich Farah im Schritt um die Tonnen gelotst.

Erst links, dann rechts herum
Erst links, dann rechts herum

Im Trab wurde das ganze schon ein bisschen schwieriger. Da war es von Vorteil zu reiten, denn so hatte ich Farah besser im Griff! Mit Schulterdrehen und Zügelanweisungen habe ich Farah Kreise um die einzelnen Tonnen gehen lassen! Farah hat sich wunderschön gebogen..

Ich hatte nen Drehwurm!“

„Deswegen hast du dich ja abwechselnd rechtsrum und linksrum gedreht!“

„Ach so. Ich korrigiere: Ich hatte keinen Drehwurm!“

..und hatte keine Probleme die engen Volten zu traben! Das mit dem galoppieren ist allerdings noch so eine Sache. Im Gelände gewöhne ich ihr jetzt zwar an auf Kommando zu galoppieren, indem ich bewusst ein Bein nach hinten lege und sie mit „Allez Galopp“ antreibe, auf dem Platz funktioniert das aber noch nicht. Da ist jeder Schritt Galopp schwere Arbeit!

„Der Platz ist vieeeel zu klein! Wenn ich da galoppiere reiße ich wieder alle Zäune ein!“

„Dafür gibt es Arbeitsgalopp!“

„Arbeit, Arbeit! Lass uns doch lieber Spaß haben!!!“

„Zum Beispiel beim Kompliment üben?“

Was machst du denn da an meinem Bein?
Was machst du denn da an meinem Bein?
Ist das etwa ein Leckerli in deiner Hand?
Ist das etwa ein Leckerli in deiner Hand?
Gleich habe ichs! Gleich hab ichs!!
Gleich habe ichs! Gleich hab ichs!!

„Jaaa! Also, das war so…“

„Farah, das ist mein Bericht!“

„Ruhe! Ich erzähle!..“

„Fa..“

"Klopf Klopf!" Was darf es sein? "Ich hätte gerne einen Huf!"
„Klopf Klopf!“
Was darf es sein?
„Ich hätte gerne einen Huf!“

„Ich stehe ganz gemütlich in der Gegend herum, da fordert Annabelle

mich plötzlich auf mein Bein anzuwinkeln! Als gut erzogenes Pony komme ich dieser Aufforderung selbstvertürlich sofort nach. Annabelle hält mein

Vielen Dank!
Vielen Dank!

Bein fest und nimmt ein Leckerli aus der Tasche! Voll die Bestechung! Jedenfalls hält sie es neben mein Bein. Ich versuche also mit meiner langen Nase dieses verführerische Leckerli zu erreichen und gehe unwillkürlich ein bisschen

Seeeehr gut Farah!! Aber die Hinterhand darf ruhig noch ein bisschen weiter nach hinten!
Seeeehr gut Farah!! Aber die Hinterhand darf ruhig noch ein bisschen weiter nach hinten!

nach hinten um mein Gleichgewicht zu halten. Außerdem senkt mein Körper sich ab, bis ich knie und endlich das Leckerchen zwischen die Lippen bekomme! Ein bisschen erschrocken über meine Position muss ich nun die schwerste Entscheidung meines Lebens treffen. Springe ich wie von der Tarantella

"Klasse!! Farah du bist spitze!"
„Klasse!! Farah du bist spitze!“

gestochen auf oder fresse ich nun endlich den Grund des Übels? Ich entscheide mich schnell und knabbere genüsslich an dem Apfel. Dann steh ich aber doch lieber auf, ich hab gehört, wenn man zu lange kniet bekommt man einen Knick in den Beinen!“

„Da kann ich dich beruhigen, Farah! Der verschwindet wenn du wieder aufstehst!“

„Wie auch immer. Das ist auf jeden Fall meine Lieblingsübung! Weil sie sooooooo lecker ist! Du Annabelle?“

„Ja?“

„Hast du eigentlich noch eine Banananane? Dafür würd ich sogar zweimal ins Kompliment gehen!!!“

 

Farahs neue Kleider

Als Mädchen braucht man natürlich ab und an mal ein neues Outfit!

Elegant und verspielt - Die neue Trensen-Kollektion! Maßgefertigte Einzelstücke verleihen ihrem Liebling einen Hauch von Meerjungpferd!
Elegant und verspielt – Die neue Trensen-Kollektion! Maßgefertigte Einzelstücke verleihen ihrem Liebling einen Hauch von Meerjungpferd!

Daher habe ich Farah ein kleines Urlaubssouvenir mitgebracht. Zwei Muschelarmbänder, die ich an ihrem Stirnriemen befestigt habe. Farah war begeistert und hat sich extra gut benommen! Oder lag es an der Banane, die ich ihr vorher zugesteckt hatte?

Banana! Ba - Na - Na!!!! Baaanana!!
Banana! Ba – Na – Na!!!! Baaanana!!

Sie hat Farah sehr gut geschmeckt, sogar so gut, dass sie hinterher gerne meine Finger mitessen wollte, bloß weil noch ein wenig Bananensaft daran klebte!

Mhhhhhm!!!! Himmlisch!
Mhhhhhm!!!! Himmlisch!
Ohhh noch mehr Banane!! "Das ist meine Hand!" Aber sie schmeckt doch soooo guuut!!!
Ohhh noch mehr Banane!!
„Das ist meine Hand!“
Aber sie schmeckt doch soooo guuut!!!

Aber nach dem ganzen Vergnügen wollten wir uns natürlich auch noch mal an die Arbeit begeben. Aufsteigen hieß die Aufgabe. Und Farah hat sie mir wirklich alles andere als leicht gemacht!

„Hmm! Was soll ich denn hier an der Aufsteighilfe? Das hab ich doch längst alles verlernt! Sicher sollte ich mich im Kreis drehen, oder? War es nicht so? Dümdedümdedüm ich drehe mich im Kreise…“

„Farah!“

„Ohh! Sie kann nicht aufsteigen! Kann sie denn nach 2 Wochen Urlaub gar nix mehr?!“

„Ho Halt! .. Gut! Und jetzt wieder nach links! .. Gut so! Neuer Versuch!“

„Uii! Weißt du was? Ich rieche Banane!! Alles Banane! Die ganze Welt ist Banane! Los, gib mir die Banane!!“

„Farah!!! Kannst du nicht eine Sekunde ruhig stehen bleiben?!“

„Was hab ich gehört? Ruhig und Farah in einem Satz?! Sowas Verrücktes kann auch nur dir einfallen! Los jetzt! Spring doch einfach! Vielleicht hast du Glück und ich bleibe steh… UUupsiii! Was hüpfst du denn hier so komisch durch die Gegend??“

„Faaaraaaah!“

„Was? Ich steh doch fast ruhi… ohh! Die anderen gehen schon los! Nix wie hinterher!!“

„Wir gehen zu Fuß! Du bist unmöglich Pony!“

In dieser ersten Runde haben wir sehr fleißig anhalten geübt. Farah hatte ein paar Lektionen Gehorsam dringend nötig. Trotzdem lief sie auf den Galoppstrecken herrvoragend konzentriert und hat sich auch ohne Zügelkontakt zuverlässig meinem Tempo angepasst. Ob ich ihr nun mit „Allez Terab!“ den Befehl zu Antraben erteilt habe und selbst nur minimal schneller gegangen bin, oder ob ich in vollem Galopp den Berg hinaufgestürmt bin, Farah blieb ordnungsgemäß an meiner Seite!

„Natürlich bin ich ordnungsgemäß an deiner Seite geblieben! Das hast du mir doch so beigebracht! Oder denkst du etwa ich hätte nur Unfug im Kopf?“

„Aber nein Farah! Wie könnte ich denn? ^^ Du bist doch die Bravheit in Person!“

„Geht doch! Übrigens hast du vergessen zu erwähnen dass du es vor der zweiten Runde doch geschafft hast aufzusteigen!^^“

„Unterbrich mich doch nicht! Ich wollte es gerade tun! Außerdem hat das auch 10 Minuten gedauert, du ungeduldiges Huhn!“

„Poack poack!! Pockpockpock! Määäh!“

Muuuh!
Muuuh!

„Komisches Huhn!“

„Hab ne Fremdsprache gelernt! Und ich kann ja auch nichts dafür dass ich so furchtbar aufgeregt war!“

„Warum warst du aufgeregt?!“

„Wegen der Bananane!“

„Ach?“

„Da war noch Flug drinne!“

„Flug?!“

„Flug! Weil du sie doch von Teneriffa mitgebracht hast! Und jetzt bin ich ganz verflugt!“

„Du bist verrückt!“

„Und du bist dann aufgestiegen! Du hast mich am Ende sogar gelobt! Das weiß ich noch!!“

„Ja, weil du endlich mal stillgehalten hast bis ich oben saß!“

Auf jeden Fall sind wir dann noch eine fantastische zweite Runde geritten! Abgesehen von dem Gehampel beim Aufsteigen lief alles perfekt! Farah ist super vernünftig gelaufen! Ich konnte sie ohne Zügelkontakt nur mit Gewichtsverlagerung, Stimme und Gertentippen auf und vor der Galoppstrecke unter Kontrolle halten. So ist sie lange Zeit nur Schritt gegangen oder hat brav angehalten. Außerdem sind wir einige Strecken in verschiedenen Geschwindigkeiten getrabt!

Und natürlich auch ein bisschen galoppiert! Farah ist den Berg hinaufgeflogen wie eine Rakete!

„Ich sag ja verflugt!! Aber stimmt, das war voll cool!!!“

"Farah!..." Ähh ich hab die Augen zu! Ich kann gar nicht hören was du sagst!!
„Farah!…“
Ähh ich hab die Augen zu! Ich kann gar nicht hören was du sagst!!