Ein bisschen Bodenarbeit mit Farah

Cavaletti2Wir waren heute mit auf dem Platz und Farah hatte, soweit das überhaupt möglich war, noch weniger Lust zu laufen als gestern. Da sind wir immerhin recht fleißig über die Cavalettis und mit den Ponys getrabt. Heute konnte ich ihr aber nur sehr wenige schnelle Schritte entlocken. Also haben wir ein bisschen Bodenarbeit gemacht.

Farah sollte ihre Hufe einzeln bewegen, je nachdem ob ich das entsprechende Bein vorne oder hinten angetippt habe. Das schien ihr Spaß zu machen, jedenfalls hat sie ihre Bewegungen sehr ruhig und konzentriert ausgeführt, sodass wir schon bald mit einer Stange üben konnten. Das Prinzip war weiterhin das gleiche, allerdings sollte sie ihre Beine nun über die Stange und zurück heben. Rechts funktionierte einwandfrei, links war hingegen etwas komplizierter. Aber je länger wir trainierten, desto besser hob Farah auch dieses Bein.

Zwischendurch sind wir ab und zu mal eine Runde mit den Ponys mitgegangen oder haben seitwärts gehen geübt um den Kopf frei zu bekommen.

Farah testet den Geschmack von Baumrinde

BaumknabberFarah ist heute auf sehr lustige Ideen gekommen! Auf dem Weg zur ersten Galoppstrecke mussten wir warten, bis sich alle sortiert hatten.

„Was soll das denn? Wir warten mitten im Wald und ich darf weder Gras noch Blätter fressen? Hm, und nun? Einfach stehen bleiben? Ne, ich weiß was! Dieser Baum sieht doch fast aus wie ein überdimensionaler Grashalm, oder? Mhm, ja, schmeckt ganz gut!“

Wenn Farah jetzt noch ein schuppiger Schwanz gewachsen wäre, hätte sie fast als Bieber durchgehen können!

Vor der zweiten Galoppstrecke haben wir brav gewartet um ein bisschen traben oder galoppieren zu können, da merkte ich plötzlich wir mein Pony schrumpfte! Farah ging einfach in die Knie, legte sich auf den Waldboden und fraß genüsslich das Gras am Rand, als wäre es das Normalste auf der Welt! Dass die anderen Ponys derweil weiterritten schien sie nicht einmal zu hören! Oder aber das Gras rief so lauf „Iss mich, iss mich!“, dass sie nicht widerstehen konnte! Da sie keine Anstalten machte sich zu erheben, bin ich schließlich abgestiegen. Nach einigem guten Zureden konnte ich sie dazu bewegen wieder aufzustehen. Fröhlich mampfend schaute sie mich an als wolle sie sagen: „Hetz doch nicht so!“

Sie ist dann aber trotzdem sehr gerne ein Stück mit mir galoppiert, wir mussten die anderen ja wieder einholen!

Nachdem wir auch die zweite Runde mitgegangen waren, schien Farah müde zu werden und ihre Füße immer schwerer. Jedenfalls stellte sie diese sehr gerne auf meinen ab! Nicht nur im Schritt, auch im Trab und Galopp kam sie immer näher und wollte kuscheln, sodass ich einige Male über meine und ihre Füße gestolpert bin. Farah ist erschrocken zur Seite gesprungen und starrte mich an.

Was machst du denn da auf dem Boden? Ist das ein neuer Trick? Oder hast du was verloren?!“

„Ja. Mein Gleichgewicht! Aber es muss hier irgendwo sein!!“

Schließlich habe ich sie ziemlich energisch seitwärts geschickt. Sie ist langsam alt genug um auf eigenen Beinen zu stehen!!

Das hat ganz gut gewirkt, danach ging Farah zumindest soweit neben mit, dass ich ohne Probleme laufen konnte!

Kindergeburtstag mit Galopp

TrenseWir sind heute die ganze Runde vorgegangen! Da bei diesem Kindergeburtstag alle Ponys geführt wurden und keiner galoppieren wollte, haben wir die Chance genutzt und sind an den Galoppstrecken als erste gestartet! Farah war sehr aufmerksam und ist sehr schön und mit vielen Tempowechseln getrabt!

Bei den Strecken die wir zu Fuß gegangen sind ist sie sogar zeitweise galoppiert! Und zwar ohne dass ich sie festhalten musste! Ich konnte einfach die Zügel loslassen und sie ist ganz lieb neben mir geblieben und hat sich genau meinem Tempo angepasst!!

Außerdem haben wir Farahs neu gestaltete Trense eingeweiht! Nachdem ich meine Rastas wieder rausgeflochten hatte, habe ich aus den grünen und blonden Kusthaaren einen Stirnriemen für Farah gebastelt!

Erster Ausritt mit Sattel

Farah_SattelWir sind heute zum ersten Mal mit Sattel geritten! Das Satteln gestaltete sich allerdings als etwas schwierig, da Angelika Farah den Sattel mit Schwung auf den Rücken warf und dabei leider vergaß, dass sie Farah und nicht Svana vor sich hatte. Farah sprang erschrocken nach vorne: „Hilfe, Hilfe, ein unbekanntes Flugobjekt!! Rette mich wer kann!!!“

Also nahm ich ihr den Sattel wieder ab und wir gingen ein Stück in Richtung Scheune. Einerseits um aus der gefährlichen Situation herauszukommen und die Mission Satteln noch einmal in Ruhe angehen zu können, andererseits um dem Kreis der neugierigen Blicke zu entfliehen. Dort habe ich Farah erst zu dem liegenden Sattel hingelockt, dann habe ich diesen hochgenommen und bin vor und neben Farah auf und abgegangen. Anfangs wich Farah zwar noch hektisch zurück, doch schon bald erkannte sie, dass von dem leblosen Gegenstand keinerlei Gefahr ausging. Schließlich blieb sie ruhig stehen und ich durfte ihr den Sattel auflegen.

Beim Reiten war Farah genau wie am Dienstag sehr brav und gelassen! Ohne dass sie besonders viel an den Zügeln zog, konnten wir die ersten Galoppstrecken traben und die letzte sogar im Schritt gehen! Dabei haben wir vor allem im Trab viele Tempowechsel gemacht. So lernt Farah auf die feinen Signale von Zügel, Gerte und Gewicht zu reagieren! Gelaufen sind wir heute mal nicht, da Farah von schlackernden Steigbügeln nicht besonders angetan ist. Bevor sie direkt in der ersten Stunde Angst bekommt sind wir heute lieber ganz gemütlich geritten!

Erstes Mal Buckelpiste

FarahStaubWir sind heute zum ersten Mal die ganz große Runde (Buckelpiste) mitgegangen!! Da kam selbst Farah ins Schwitzen!!

Den bekannten Teil (kleine Runde) sind wir geritten. Farah hat nur sehr widerwillig gehört, sie wollte unbedingt rennen! Also sind wir bei den Galoppstrecken genau wie am Dienstag lediglich getrabt. Wir haben unser Tempo immer wieder verändert und sind fleißig Schlangenlinien geritten. Geradeaus reiten kann schließlich jeder! Dabei habe ich begonnen Farah an die Schenkelhilfen zu gewöhnen indem ich zusätzlich zu den Zügeln meine Beine an ihre entsprechende Seite gelegt habe. Durch das „Seitwärtsgehen-Training“ weiß Farah eigentlich schon recht gut, was sie tun soll, wenn ich sie mit Gerte oder Bein am Bauch berühre.

Den unbekannten Teil der Runde sind wir dann zu Fuß gegangen. Bei der langen Galoppstrecke wurde Farah aufgeregt, obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie gar nicht wusste, dass wir hier galoppieren dürfen. Als die anderen Ponys davon gefetzt sind wollte Farah natürlich mit. Wir sind ein Stück getrabt, bis zu der Stelle, wo die anderen auf uns gewartet haben. Aber Farah hat ziemlich stark gezogen und mich immer wieder abgedrängt. Das Abdrängen könnte ich zwar verhindern, indem ich schneller werde, aber solange Farah nicht von sich aus bei mir bleibt könnte ich sie im Galopp vermutlich kaum halten.

Nach der ersten kurzen Schrittpause und einem Handwechsel war Farah dann ausgepowert genug, um in meinem Tempo mit mir zu laufen! Endlich konnten wir angaloppieren!! Farah läuft so schön!! Wenn sie trabt oder auch galoppiert wirft sie den Kopf hoch, ihre Mähne weht und wogt um ihren Kopf und sie hebt  ihre Beine sehr elegant!!

Anweisungen sind zum Befolgen da

SonneWir sind heute wieder geritten!! Farah war superlieb!! Zwar wollte sie unbedingt laufen, aber sie hat trotzdem vorbildlich auf alle Anweisungen gehört! Vor den Galoppstrecken konnten wir geduldig warten, bis alle Führponys weit genug weg waren. Daraufhin sind wir die erste Hälfte der Strecke getrabt, sind dann noch einmal langsamer geworden um konzentriert und ruhig anzugaloppiern.

Die zweite und vierte Galoppstrecke sind wir zu Fuß gegangen. Farah scheint langsam zu verstehen, dass die Anweisungen beim Laufen genauso gelten wie die beim Reiten! Ich musste sie kaum festhalten beim traben und galoppieren, sie hat auf meine Zeichen mit der Gerte gehört!!! So konnten wir die dritte Galoppstrecke entlang fliegen!!!  Nachdem Farah ganz gelassen angaloppiert ist, habe ich die Zügel auf ihren Hals gelegt und bin freihändig durch den Wald geritten!! Sobald ich die Zügel wieder aufgenommen habe, wurde Farah langsamer!

Sogar die letzte Galoppstrecke, die sonst unsere Problemstrecke ist, weil Farah dort immer herum hampelt und sich kaum halten lässt, hat sie an diesem Tag souverän gemeistert! Wir sind zu Fuß gelaufen und konnten am Ende ein Stück galoppieren!