Auf einmal hörten wir lautes Brummen im Wald! Erschrocken stupste ich Annabelle an, hatte sie das auch gehört? Ja!
„Komm, Farah, wir gehen im Schritt weiter!“
„Ja aber…wenn das nun ein Bär ist?!“

„Ein Bär? Ich glaube eher nicht!“
„Oh, aber falls es ein Bär ist… ich bin bereit zu kämpfen!!! Du brauchst keine Angst zu haben!“
„Danke Farah! Aber ich glaube es klingt mehr nach einer Motorsäge. Erinnerst du dich noch an die komischen Menschen die vorhin durch den Wald liefen?“
„Ja… Schau mal da vorne! Da ist so einer! Was hat er in der Hand? Eine Stange mit einem seltsamen Wedel an der Seite… Er will uns angreifen!! Schnell Annabelle, steig auf und nimm deine Gerte als Lanze, wir werden kämpfen wie die alten Ritter aus deinen Geschichten!! Sieh nur wie er damit herumwedelt! Das ist eine Herausforderung, ganz eindeutig!“
„Ruhig Farah! Sie doch, er will nur dass wir stehen bleiben! Da neben dem Baum steht sein Kollege und klopft einen Keil in den Baum, siehst du?“
„Ein Keil?“
„So einen dreieckigen Klotz, damit der Baum in die richtige Richtung fällt!“
„Wie bitte? Der Baum fää…“
„BAUM FÄÄÄLLLT!“
„Oh oh oh oh… Annabelle! Der Baum! Er kippt um! Was ist das?!“
„Keine Panik Farah! Alles gut! Der Baum ist nur müde!“
Ohhh… Es knackte und knirschte gefährlich als die Äste des Baumes die

anderen streiften, dann gab es einen riesigen Rums und der Baum donnerte auf die bebende Erde! Entsetzt ging ich einen Schritt zurück und starrte das Spektakel an, doch Annabelle stand da wie die Ruhe selbst und meinte nur „Alles okay, Farah! Kein Grund zur Aufregung! Komm, wir gehen weiter!“
„Sicher? Na gut, wenn du meinst…“ Zur Sicherheit blieb ich noch eine Weile gespannt wie ein Flitzebogen, doch zum Glück fielen keine weiteren Bäume um. Und als Annabelle dann noch vorschlug ein bisschen grasen zu gehen, war die ganze Aufregung im Nuh vergessen! Graaaas! Mhhhm! Lecker!!
„Ach scho, übrigensch haben wir auf dem Hof Angelika von unscherem Abenteuer ertschält und schie war scher schtoltsch auf unsch!! Mhhmm!“