Pilz-links

Wir sind heute nach langer Zeit mal wieder eine größere Runde mit geritten! Zuletzt sind wir diese Runde vor Farahs verletzungsbedingter Pause zu Fuß mitgegangen. Sie sollte zum einen die Runde kennenlernen und zum anderen verstehen, dass auch hier Regeln gelten und sie nicht einfach wie bekloppt losrennen kann.

Die erste Galoppstrecke funktionierte super, Farah wartete geduldig und galoppierte schließlich sehr kontrolliert.

Vor der zweiten ganz langen Galoppstrecke trat Felix sich plötzlich in die Zügel, sodass seine Trense riss. Glücklicherweise waren die Ponys so ruhig und gut erzogen, dass keines lospreschte und auch Felix ruhig wartete, bis Angelika kam und sich der kaputten Trense annehmen konnte.

Hey!! Mein Grashalm! Du Dieb!
Hey!! Mein Grashalm! Du Dieb!

Ich durfte derweil Svana festhalten, was die beiden großen Zicken sehr gefreut hat.

„Hey!! Die hat mir den Grashalm weggeschnappt! Das war meiner!“, empörte Farah sich mit angelegten Ohren.

„Deiner?! Ich schnapp dir gleich noch viel mehr weg! Ja genau! Verzieh dich ruhig!“ Auch Svanas Ohren waren kaum noch als solche zu erkennen.

„Haha! Ich habe eine Idee! Ich schleiche mich hinten um dich rum und wenn du gerade nicht guckst, fresse ich dir das ganze Grasbüschel weg!“, plante Svana sorgfältig. Leider hatte sie nicht bedacht, dass ich ja die Zügel in der Hand hielt und meinen Körper leider nicht so einfach um 360° drehen konnte.

Gras? Gras? Gras? Hab ich da etwa eben Gras gehört??!
Gras? Gras? Gras? Hab ich da etwa eben Gras gehört??!

Während ich noch meine Arme und die Zügel entknotete ging Svana bereits zum Angriff über und riss Farah das Grasbüschel aus dem Mund. Die war natürlich alles andere als begeistert, drehte sich ruckartig um und schnappte nach Svanas Hals.

„Haha! So kriegst du mich nicht! Ich bin nämlich vi…“

Glücklicherweise hatte Angelika Felix Trense repariert und konnte ihr freches Pony wieder übernehmen. Farah legte noch einmal drohend die Ohren an, ließ sich aber ganz gut zurückhalten.

Am Anfang der langen Galoppstrecke ging Farah brav im Schritt und Trab, doch als ich ihr erlaubte zu galoppieren preschte sie los. Wir brauchten einige Meter, bis wir uns auf einen wohl temporierten Galopp geeinigt hatten. Nach der Kurve trabten wir ein Stück, dann bin ich abgestiegen und wir sind zu Fuß weitergerannt. Farah blieb verhältnismäßig ruhig an meiner Seite, sowohl im Trab, als auch im Galopp, obwohl sie gerne viel schneller gerannt wäre.