Geisterstunde

„Hilfe! Hilfe! Annabelle, was ist das?! Rette mich!!“

„Farah! Ganz ruhig, das ist nur ein Blatt! Es frisst dich nicht!“

„Ooo, bist du da so sicher? Dann lass uns aber schnell aufholen!! Ich kann die anderen Ponys ja fast gar nicht mehr sehen!!“

Im Wald da ist es duster...
Im Wald da ist es duster…

„Sie stehen direkt vor dir! Kein Grund loszurasen wie ein aufgescheuchtes Huhn!“

„Ja, aber jetzt gehen sie weiter! Nichts wie hinterher!! Achtung, Platz da, jetzt komm ich!“

„Ho Halt! Immer mit der Ruhe! Du kannst ja wohl warten bis ich dir sage, dass du weitergehen darfst! Es ist außerdem nicht nötig so dicht auf die Ponys aufzulaufen, sie wissen schon, dass du kommst!“

„Bist du sicher? Na gut, jetzt aber schnell!“

„Oh, was ist das?! Da sind komische rote Lampen im Wald! Das ist nicht gut! Das ist gar nicht gut!“

„Farah! Das sind meine Leuchtarmbänder, die kennst du!“

„Leuchtbänder? Ach stimmt ja! Darf ich mich trotzdem mal kurz erschrecken?“

„Na wenn du meinst..“

Mit einem gewagten Satz sprang Farah nach vorne und zog an den Zügeln, doch freundlicherweise hatte sie mich ja vorgewarnt, sodass ich sie mit Ho Halt und Gertentippen schnell wieder beruhigt bekam. Nach der dritten Galoppstrecke bin ich dann lieber abgestiegen und habe versucht Farah vom Boden aus ein bisschen Sicherheit zu geben.

„Eine Galoppstrecke! Jipp… oh! Da kommt was! Rote und weiße springende Lichter auf meiner Galoppstrecke! Ohoh, ich gehe mal lieber zur Seite! Komm, wir verstecken uns im Gebüsch!“

„Ach lass mal Farah, das sind nur Menschen, wir bleiben einfach regungslos stehen und warten bis die Gefahr vorüber ist! … Siehst du? Jetzt können wir weiter!“

„Hilfe, Hilfe! Renn doch! Na los! Wir müssen hier weg! Da ist etwas Dunkles! Es lebt und es kommt direkt auf uns zu!! Lauf doch!!“

„Farah! Das ist auch nur ein Mensch! Ohne Lampe! Kein Grund zur Panik!“

„Oh, echt? Und ich dachte schon meine letzte Stunde hat geschlagen! Puh, was für ein Glück!!“