Ganz schön kalt und nass war es heute. Ein Grund mehr für Farah so richtig Gas zu geben und sich ein bisschen trockenzulaufen. Sie freute sich so sehr, dass sie den Kopf runterriss und mit den Vorderhufen im Galopp immer hin und her sprang, mal nach rechts, mal nach links, mal grade in die Höhe. Es fühlte sich an wie Wellenreiten, auf einer ziemlich eigensinnigen und völlig unberechenbaren Farahwelle.

An Konzentration wollte sie nicht einmal denken, lieber folgte sie in wildem Galopp ihrer Nase. Und mitten auf der Galoppstrecke anhalten… nein, das passte gar nicht in ihren Plan. Schade dass ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden hatte und unbedingt testen wollte ob es möglich sei Farah aus ihrem Wellenreitrausch zu wecken.
Wir schlossen also einen Kompromiss und hielten an. Wobei anhalten bedeutete, dass Farah immer noch herumsprang wie ein fliegender Fisch, aber immerhin auf einer Stelle blieb.
Erst die vierte Galoppstrecke war ein wirklicher Erfolg im Sinne der Konzentration. Farah hatte sich ausgetobt und war nun bereit sehr ordentlich und vernünftig nur zu traben!