Farah und der Monstertrecker

Was bisher geschah:

Cellie ist manchmal echt anstrengend! Sie will immer nur spielen!

Es war ein wunderschöner Sonntag Nachmittag, die Sonne schien und ich freute mich bereits den ganzen Tag darauf, dass Annabelle nachmittags zum Reiten käme. Nicht einmal Cellie, die ununterbrochen versuchte mir mit ihrer kleinen Schnauze die Heuhalme aus dem Mund zu klauen, konnte mir meine gute Laune verderben.

Endlich war es dann so weit! Gut geputzt ritten wir los Richtung Wald. Alles lief gut, bis auf einmal in der Ferne dieses riesige Monster auftauchte. Wirklich! Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Ein riesiger Trecker, mit Hänger, soooooo lang! Und Motorgetöse da wird’s einem bang!

„Ganz ruhig, Farah! Der tut dir schon nichts!“, versuchte Annabelle mir gut zuzureden. „Ich steige einfach ab und beschütze dich!“

Sie ist so mutig, meine Annabelle! Ohne zu zögern ging sie auf dieses zähnefletschende Monster zu, das uns entgegen galoppierte. Sehr verunsichert folgte ich ihr. Sie würde sicher an dem Trecker vorbei passen, aber wie sah es mit mir aus? Ich mochte meinen Bauch! Er war so schön und groß und kugelrund!

Das Monster parrierte durch und wurde langsamer. Dennoch kam es unaufhaltsam näher. Und je näher es kam desto lauter wurde es! Wirklich! Es klang wie ein gefährliches Brüllen! Als wollte es mich und meinen Kugelbauch mit Haut und Haaren verschlingen!!

Und plötzlich war es da! Ganz nah! Ich konnte spüren wie es nach meinem Fell griff! Weg! Schnell weg!, schrie alles in mir! Viel lauter als Annabelles beruhigende Worte. Ich riss mich los und sprang den steilen Hang hinauf! Doch ein Loch ließ mich stolpern, ich kam nicht hinauf! Stattdessen kippte mein Körper zur Seite und fiel den Hang wieder hinunter!

Zum Glück konnte  der Treckerfahrer grade noch rechtzeitig bremsen. Verwirrt und panisch lag ich unter dem Anhänger und rappelte mich so schnell es ging auf! Diesmal schaffte ich den Sprung auf das Feld hinauf und konnte mich retten! Wenig später kam auch schon Annabelle um mich zu beruhigen.

Das war wirklich aufregend!

Aus sicherer Entfernung beobachteten wir wie die anderen Ponys  ganz mutig am Monstertrecker vorbei gingen! Dieser hatte sich wohl mittlerweile auch wieder beruhigt, denn es hatte aufgehört so ohrenbetäubend zu brüllen. Das war ja wirklich gruselig gewesen!

Der Rest der Runde war sehr schön und genau der entspannte Sonntagsausritt auf den ich mich den ganzen Tag gefreut hatte!